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Betreut
wird in Gruppen von 6-11 Kindern oder Jugendliche pro Betreuer/in. In
den Gruppen der Kleinen (6-8 Jahre) sind maximal 6 Kinder. Eingeteilt
wird nach Alter gestaffelt. Die Kleinen und Großen (14-16 Jahre)
funktionieren als gemischte Gruppen sehr gut. Die Altersgruppen 9 bis 13
funktionieren hingegen interessenbedingt als reine Mädchen- und
Jungsgruppen besser. Eingeteilt wird erst nach Ankunft im Ferienlager
gemeinsam mit allen Kindern und Jugendlichen unter Beachtung der
Elternwünsche. Die Unterbringung erfolgt in
Zimmern mit 2-5 Betten und immer nach Mädchen und Jungs getrennt. Die
Kleinen schlafen dabei separat im Turmflügel, weshalb für die Großen auf
der anderen Seite vom Schloss das Sandmännchen erst etwas später kommen
muss :o).
Unsere Betreuer/innen sind normale Leute!
Sie haben Stärken und Schwächen, sind älter oder jünger, mal mehr, mal
weniger erfahren, mal Student, Zahnarzt, Musiker, mal Verkäuferin im
Supermarkt. Die meisten sind zwischen 18 und 26 Jahre. Einige, welche
von Anfang an dazu gehören, sind inzwischen um die 40 und ein
unentwegter feierte inzwischen seinen 60sten. Einige
Betreuer/innen nahmen früher schon als Kinder teil, d.h. blieben uns
über das Erwachsenwerden hinaus
treu.
Die Hälfte der Betreuer/innen nehmen selten öfter als zwei oder
drei mal teil. Viele studieren, haben irgend wann
Abschlussprüfungen, bekommen einen Job und/oder selber Kinder. Andere
kommen nach 14 Tagen x 24 Stunden Stress zu der Erkenntnis, dass das
nicht ihr Ding ist. Und um es nicht wegzulassen, nicht jeder kann mit
uns, so wie wir auch nicht mit jedem klarkommen.
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Ob ein Ferienlager gelingt, es allen Spaß macht, keiner dabei zu
Schaden kommt, Jugendschutz und Elternwünsche beachtet werden usw.,
entscheidet letzten Endes der Veranstalter mit der Auswahl seiner Betreuer (gute
Vorbereitung und Organisation einmal vorausgesetzt). Unser
Verfahrensweg hierbei ist folgender:
Interessenten bewerben sich
mittels Bewerbungsschreiben (siehe
Bewerbung). |
Jedes
Frühjahr findet vor Ort im Ferienlager an einem Wochenende ein Betreuer-Seminar
statt. Für neu hinzu kommende Bewerber/innen ist die
Teilnahme Pflicht. Zum Seminar
gehört ein inhaltlich-theoretischer Teil (pädag.Grundlagen,
Recht, Methodik, 1.Hilfe) sowie ein praktischer Übungsteil.
Darin enthalten sind u.a. einige Rollenspiele mit
vorgegebenen typischen Problem-Situationen aus dem
Ferienlageralltag. Jeweils 2-3 Seminarteilnehmer
werden dabei mit einer ihnen nicht angekündigten schwierigen
Situation konfrontiert, auf welche diese dann spontan
reagieren müssen. Alle Übrigen Teilnehmer beobachten als
Publikum, ob und wie das Problem gelöst wurde. Dem folgt die
gemeinsame Auswertung. Seminare enden mit einem
schriftlichen Eignungstest ähnlich einer Klassenarbeit in
der Schule. Entscheidend ist der Gesamteindruck des
Bewerbers und ob er/sie tagsüber ohne
Zigarette und Alkohol auskommt! Letzteres mag nicht
allgemein üblich sein, uns aber wichtig! |
Betreffs
Zusammensetzung (w/m) kommen die paritätischen Teams, in
denen die unter 20jährigen nicht die Mehrheit bilden, am
besten miteinander aus. Sind 2-3 kontaktfreudige Akteure
sowie 2-3 erfahrenere Betreuer/innen im Team, scheitern auch
schüchterne oder sensible Betreuer/innen in diesem nicht. |
Zusammenfassung:
Den perfekten Betreuer gibt es nur selten! Bei einem gut
zusammengestellten Team ist dieser auch gar nicht notwendig.
Oberflächlichkeit bei der
Betreuerauswahl birgt die Gefahr von Ärger, Verdruss und Ausfällen.
Grundlage einer guten Teamarbeit ist auch gute Vorbereitung und
kompetente Leitung der Maßnahme vor Ort. In Ihrem wie unserem
Interesse bemühen wir uns, dem Rechnung zu tragen.
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